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Tee mit Antiherpes Effekt

Schön gebräunt bin ich mal wieder… mein süddeutsch-indisches Blut, sorgt dafür, dass das recht schnell geht. Aber: Sengende Hitze und starke UV Strahlung stressen unsere Gesundheit und das Immunsystem. Nicht selten bricht bei Anfälligen Lippenherpes aus. In Deutschland tragen rund 75% aller Menschen den Herpes Simplex Virus in sich. Was das ist, muss ich hier nicht näher beschreiben.

Fakt ist: mehr als jede/r Zweite kämpft ab und zu mit diesem unangenehmen Leiden. Standardmäßig greift man beim ersten juckenden Kribbeln zu einer Creme oder Tabletten mit dem Wirkstoff Aciclovir oder Penciclovir.

Hast du das gerade nicht parat: Good News! Diverse Studien belegen die Wirksamkeit von zwei Heilpflanzen gegen HSV 1: Melissenblätter und Salbeiblätter.

Was wirkt?

Beide Lippenblütler enthalten die antiviral wirksame Rosmarinsäure. Der Gehalt ist so hoch, dass ein einfacher, wässriger Auszug gegen Lippenherpes hilft. Zu deutsch: Mehrmals täglich einen Tee trinken.

Tee gegen Herpes

Im Urbarium lieben wir es, soviel Heilpflanzen wie möglich in unseren Alltag zu integrieren. In dieser warmen Jahreszeit stellen wir deshalb eine schöne Kanne Eistee her.

Folgende Teemischungen sind lecker und effektiv:

2 T Melissenblätter
1 T Salbeiblätter
1 T Pfefferminze
1 T Malve oder Hibiscus
1 T Süßholzwurzel
1 T frische Ingwerwurzel

Für eine große Kanne Tee nehmen wir 2 EL dieser Mischung. 30 Minuten ziehen lassen und abseihen.

Faule können die Kräuter auch drin lassen.
Wird durch die Gerbstoffe evtl. etwas herber aber auch viel süßer, da Süßholzwurzel noch Stunden später Süße abgibt.
Dieser Tee schmeckt stark und aromatisch. Übrigens enthalten auch Süßholzwurzel und Pfefferminzblätter antivirale Sekundärstoffe. In dieser Mischung dienen sie uns zusätzlich als Geschmackskorrigenzien.

ACHTUNG: Schwangere und Babys dürfen diesen Tee leider nicht trinken.

Deshalb hier noch eine weitere, gut verträgliche Mischung auch für für Allerkleinsten:

2 T Melissenblätter
1/2 T Anisfrüchte oder Fenchelfrüchte

Auch hier noch einmal die Info zu dem in den meisten Doldenfrüchten enthaltenen Estragol: vor einigen Jahren waren diverse Babynahrungsfirmen in den Medien. Diese hatten aufgrund des Estragolgehaltes Fenchel und Anis aus ihren Teemischungen verbannt und eine Welle der Unsicherheit in jungen Müttern ausgelöst.

Wie immer: die Dosis macht das Gift. Wer Anis, Fenchel, Kümmel, etc. jahrelang und dauerhaft konsumieren möchte, kann evtl. Leberschäden verursachen. Eine normale Kur - das wären maximal 6 Wochen - ist aber unbedenklich. Insbesondere eine Herpesgeschichte ist innerhalb von 2 Wochen abgeklungen. Keine Sorge also.

Wieso was wirkt und warum Babys das nicht dürfen oder wie eine Pflanze fiese Viren blockieren kann… all das ergründen wir tief in der Urbarium Heilfpanzenschule. Hier gibt es alle Infos dazu. In diesem Jahr gibt es jetzt noch einmal einen Durchgang, dann wieder im nächsten Februar.