Stallpflicht!
Die Vogelgrippe ist in aller Munde! Furchtbar. Anfang November mussten aufgrund des fiesen und hochansteckenden Virus in Schleswig-Holstein 30.000 Hühner dran glauben, weiß die FAZ. Das lässt den ambitionierten Stadtfarmer natürlich auch nicht kalt. Wer es ordentlich gemacht hat, hat bei der Anschaffung von Geflügel einen Wisch für das Landwirtschaftsamt ausgefüllt und sich somit als Viehhalter registriert. Die Viehhalter werden dann im Fall einer Seuche informiert.
Letzte Woche bekamen wir also auch eine Allgemeinverfügung der Stadt Heidelberg: Ab sofort haben Henny, Nina und Co. also Stallpflicht.
Die Stallpflicht macht absolut Sinn, denn der mutierte Subtyp H5N8 des diesjährig präsenten Geflügelpestvirus, ist ansteckender als die Viren in der vergangenen Jahre. Über Kontakt mit den Ausscheidungen eines infizierten Tieres gerät der Erreger in die gesunden Tiere und macht sie platt.
Im Stall = weit weg von Kot / Kadavern infizierter Zugvögel.
Heute hatte ich Erbarmen und habe die Hennen ein wenig rausgelassen. Schon bitter, vor allem, wenn es so eisig ist und Bewegung und Abwechslung guttun würden. Wir warten nun geduldig auf die Aufhebung der Verfügung.
Bis dahin machen wir uns Gedanken darüber, wie es unseren Tierchen im Stall nicht langweilig wird und auch, wie sie gesund und trocken bleiben. (Bilder: backyardchickens.com)
Dazu kommt noch einmal ein längerer Artikel. Hier schon einmal die Kurzfassung für alle, die nicht so lange warten können unser bester und seit 3 Jahren erprobter Tipp:
Ein Stall bleibt angenehm und geruchsfrei wenn er TROCKEN bleibt (Regenschutz) und wenn man reglmäßig MATERIAL AUFSCHÜTTET (Mulch, Streu, Stroh, trockenes Laub).
Wir hoffen, ihr bleibt alle gesund! Schönen 2. Advent.